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In den vergangenen 50 - 60 Jahren hat unser Dorf einen gewaltigen Wandel hinter sich. Vom anfänglichen Dörfchen mit nur 500 Seelen hat sich Hagenbuch zum stattlichen Dorf mit knapp 1100 Einwohnern gemausert. Dieses enorme Wachstum machte sich natürlich auch an unserer Schule bemerkbar.
Damals sah der Schulbetrieb ganz anders aus als heute. Sämtliche Primarschüler von Hagenbuch und dem Egghof wurden im alten Schulhaus in einem Klassenzimmer von einem Lehrer unterrichtet. Der Nähschul-Unterricht in Hagenbuch fand im Saal des alten Gemeindehauses statt. Die Kinder aus Schneit, dem Schneitberg und Kappel sowie der Weiler Sammelsgrüt und Bewangen, die zur Gemeinde Bertschikon gehören, hatten ihren Schulraum im heutigen Kindergarten Schneit, ebenfalls alle sechs Primarstufen zusammen, unterrichtet von einem Lehrer. Der Kindergarten wurde in unserem Dorf erst im Jahre 1973 eingeführt. Da man zu wenig Räumlichkeiten zur Verfügung hatte, wurde das Putzzimmerchen im Schulhaus Schneit zum Chindsgi umfunktioniert. Dieses war früher das Nähschulzimmer für den Schneiter Gemeindeteil gewesen. Das war zwar nicht allzu komfortabel, aber immerhin. Mit den stetig steigenden Kinderzahlen wurde 1974 eine zusätzliche Lehrstelle genehmigt. Auf dem Platz vor dem alten Schulhaus Hagenbuch stellte man einen Pavillon auf. Der Schulbetrieb wurde ebenfalls umfunktioniert. Alle Kinder der ersten bis zur vierten Klasse wurden jetzt zusammen unterrichtet, die Schneiter und Kappeler in Schneit, die Hagenbucher hier im Dorf. Die Fünft- und Sechstklässler brachte man alle im alten Schulhaus in Hagenbuch unter. Für den Transport der Schüler aus Schneit und Kappel wurde ein Schulbus beantragt. Da dieser nicht bewilligt wurde, kaufte der damalige Schulpräsident auf privater Basis den nötigen Bus und übernahm die Fahrerei für die Kinder. Für geraume Zeit ging das gut so, aber schon bald platzten die drei Schulzimmer aus allen Nähten, vom Kindergarten ganz zu schweigen. Das heutige Schulhaus Fürstengarten wurde in Planung genommen. Um den Bau auch finanzieren zu können, wurde das alte Schulhaus Schneit an unsere Gemeinde verkauft. Im Jahre 1985 konnte man mit Stolz das neue Schulhaus den Schülern und den Lehrern übergeben. Die Kindergärtler von Hagenbuch und Schneit durften sich über einen grossen, hellen Raum und einen tollen Spielplatz mit Bad für heisse Tage freuen. Ende gut alles gut?
Nicht ganz, denn unser Dorf wollte einfach nicht aufhören zu wachsen. Der Kindergarten wurde für die vielen Kinder bald schon zu eng. Die Kindergärtnerin war mit so einer Schar schlicht überlastet. Es wurde eine zweite Lehrkraft für den Chindsgi eingestellt. Der ehemalige Schulraum im Schulhaus Schneit wurde zum zweiten Kindergarten umgestaltet. Für die Kleinen war also gesorgt.
Angesichts der vielen Baustellen in Hagenbuch und den noch zu erwartenden Neuzuzügen wusste man aber bereits nach den ersten paar Jahren, dass auch im Schulhaus mit Platzmangel zu rechnen war. Im Spätsommer 1996 wurde der Erweiterungsbau der Schule in Angriff genommen. Das ursprüngliche Lehrerzimmer wurde vergrössert, eine schöne Bibliothek und zwei grosszügige Werkräume nahmen Gestalt an. Die "alten" Schulzimmer konnten zweckmässig umgenutzt werden. Seit der Einweihung der neuen Räumlichkeiten im Sommer 1997 bietet unser Schulhaus allen Schulkindern und Lehrkräften genügend Platz, um sich zu entfalten.
Mit dem Ausbau der Hauswartswohnung ergab sich die Gelegenheit, den Kindergarten zu vergrössern, was einerseits die heutigen Kindergärtler freut, sich aber im Hinblick auf mehr Kinder als sinnvollen Schritt erwiesen hat.
Als unser Schulhaus neu gebaut wurde, legte man die Schulzimmer-grösse auf maximal 16 Kinder aus. Mit der Einführung des neuen Volksschulgesetzes und damit der vom Kanton vorgegebenen Vollzeiteinheiten (Stellenprozente) mussten wir in den letzten paar Jahren immer wieder auch Kinder in die benachbarte Schulgemeinde Hofstetten in den Kindergarten oder aber in die Primarschule schicken. Seit dem Schuljahr 2015/16 unterrichteten aber beide Schulen eine genügend grosse Anzahl von Kindern, und so blieben die Hagenbucher Kinder in Hagenbuch und die Hofstetter Kinder in Hofstetten bzw. Dickbuch.
Nun zwingt uns aber die heutige Situation (Frühling 2017), infolge erneut steigender Anzahl von Kindern dazu, wiederum Kinder vorübergehend im Kindergarten Dickbuch einzuschulen und zwar für die nächsten beiden kommenden Jahrgänge.
Das Schulhaus Fürstengarten in Hagenbuch bietet eine Spielwiese, einen Sandplatz mit Turngeräten und einen Basketball/Handballplatz an. Die Umgebung ist mit ca. 100 verschiedenen Pflanzenarten sehr reichhaltig angelegt. Das naturnahe Gestaltungskonzept musste infolge Baufälligkeit einzelner Anlagen neu konzipiert werden. Diese Gelegenheit nutzten wir, um auch den Kleinsten im Dorf einen Ort zu Spielen zu ermöglichen. Seit dem Frühsommer 2016 bietet nun der neue Spielplatz allen Altersgruppen Raum, um sich die Zeit zu vertreiben. Wir hoffen aber sehr, dass unsere Schulhausumgebung noch immer ihren Vorbildcharakter im Kanton Zürich geniesst.
Ebenfalls können sich die Kinder auf dem Hardplatz auf dem seit über einem Jahr bestehenden Veloparcour üben. Entsprechende Hindernisse und Pylonen finden sich in einer Kiste neben dem Turm.
Das Innere des Schulhauses besteht aus vier Stockwerken. Im UG befindet sich ein Ortskommandoposten, die Schutzräume sind für Schüler und Bevölkerung nutzbar. Neben der Turnhalle mit Theaterbühne und den Klassenzimmern sind auch Handarbeits- und Werkraum grosszügig untergebracht. Drei Gruppenräume und eine eigene Schulbibliothek sind zusätzlich zu den zwei Schulzimmern des Stützunterrichts vorhanden. Garderoben und Nebenräume sind zweckmässig eingerichtet.
Für Veranstaltungen der Schule oder der Gemeinde stehen das Foyer und die Küche jederzeit zur Verfügung. Für Benützungsbedürfnisse der Schulhausanlage durch Privatpersonen oder Vereine ist die Gemeindeverwaltung Hagenbuch zu kontaktieren.
Die Oberstufe besuchen unsere Kinder in der Sekundarschule Elgg.
Die Schulpflege und die Liegenschaften Kommission der Gemeinde Hagenbuch sind bestrebt, unseren Kindern ein zeitgemässes Schulhaus und einen spannenden Unterricht zu bieten.
Für Anregungen haben wir immer ein offenes Ohr.
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